Pfarrheim

Unser Pfarrheim

Unser Pfarrheim stellt - neben unseren Kirchen - den Mittelpunkt unseres gemeindlichen Lebens dar. Hier finden Veranstaltungen, Firm- und Erstkommunionvorbereitungen, Jugendgruppen, Gremiensitzungen und vieles mehr statt. Die Räumlichkeiten können auch für private Veranstaltungen (z. B. Geburtstagsfeiern) oder sonstige Treffen (z. B. Eigentümerversammlungen) gemietet werden. Falls Sie Interesse haben, einen Raum zu mieten, wenden Sie sich gerne an das Pfarrbüro.

Seit 2020 ist in unsem Pfarrheim ein offenes, kostenloses WLAN verfügbar. 

Technische ("Wie funktioniert der Beamer?") und organisatorische ("Mülltrennung?") Hilfestellungen finden Sie in unserem Wiki unter wiki.sankt-emmeram.de.

 

Geschichte unseres Pfarrheims

Und so hat alles begonnen…

Die Anfänge unseres Pfarrheimes reichen fast 60 Jahre zurück. 

Bis 1965 hatten alle Aktivitäten der Pfarrgemeinde St. Emmeram unter großer Raumnot zu leiden. Nur die Räume im Keller- und Obergeschoß des Verbindungsbaues zwischen Kirche und Pfarrhaus waren verfügbar, also unter und über der Sakristei.

Gründerjahre

Der Geistliche Rat (abgekürzt G.R.) Jacob bemühte sich, hier Abhilfe zu schaffen. 1960 kam es zu einer ersten Vorlage einer Entwurfsplanung durch das erzbischöfliche Bauamt. Die Gemeinde empfand den Entwurf als zu klein und unzureichend, das Bauamt lehnte wegen fehlender Finanzmittel jedoch eine Erweiterung ab.

Geistlicher Rat Jacob hatte beim Bau der in der Nachbarschaft gelegenen Kolpingsiedlung die Gemeinschaftsarbeit beobachtet. Er drängte deshalb dazu, beim Pfarrheim in ähnlicher Weise zu verfahren. Im Januar 1962 wurde ein neuer Entwurf für das Pfarrheim, diesmal nach den Vorstellungen der Pfarrei, vorgelegt. Hierzu hatte die erzbischöfliche Finanzkammer einen Zuschuss bewilligt.

Im Frühjahr 1963 begann nach dem Aushub der Bau des Pfarrheims in Gemeinschaftsarbeit. Ein harter Kern aus Pfarrjugend und Kolpingfamilie, verstärkt um einige Männer aus der Pfarrei, opferten mehr oder weniger regelmäßig ihre Freizeit. 

Insgesamt bestritt die Gemeinschaft bis Ende 1964 die Arbeiten des Rohbaues. Um deren Engagement besonders zu würdigen, gibt es seit 2021 im Eingangsbereich des alten Pfarrheims eine Gedenktafel (im Vorraum des heutigen Pfarrbüros).

Den Ausbau des Rohbaus erledigten Handwerksbetriebe, teilweise zu günstigen Bedingungen. Offiziell eingeweiht wurde das Pfarrheim durch Pfarrer Bengl am 10.12.1966 im Rahmen der ersten Adventfeier im Pfarrsaal. 

Pfarrer Schranner hatte mit der Leitung der Pfarrei auch die Aufgabe der Anpassung des Pfarrheimes an die gestiegenen Ansprüche der Pfarrei übernommen. Im Frühjahr 1985 wurden die Bauherrenwünsche festgelegt. Im gleichen Jahr wurde das Gebäude an die geänderten Bauvorschriften angepasst und Bauschäden wurden behoben. Um Nebenräume für den großen Saal und die Küche zu gewinnen, wurde die Anhebung des Anbaudaches vorgenommen.

Neubau und Sanierung des Pfarrheims

Die Kirchenverwaltung von St. Emmeram hat in einer Mitteilung im Weihnachtspfarrbrief von 2000/2001 informiert, dass in Sachen Pfarrheim Fortschritte gemacht wurden. So lange ist also die Planung schon im Gange. Von den damaligen Plänen ist in den heutigen Entwürfen und Modellen, aber kaum noch etwas zu sehen. Anstelle des damals geplanten Neubaus entschieden sich die Verantwortlichen des Ordinariates für eine Sanierung des Pfarrheimes und einen Erweiterungsbau mit einem ebenerdigen Saal. Zur weiteren Planung und Entwicklung wurde durch den damaligen neuen Pfarrgemeinderat im März 1999 ein „Arbeitskreis Pfarrheim“ gebildet. Alle Gemeindegruppierungen wurden aufgerufen, sich aktiv an der Planung und Gestaltung des Neuen Pfarrheimes zu beteiligen.

Nachdem im Jahr 2008 bereits eine Planung mit einem U-förmig umbauten Innenhof, geöffnet zum Gartengrundstück, weit gediehen war, musste aufgrund des seit 2009 weit höher angesetzten Stellplatzbedarfs ein völlig neues, kompakteres Konzept erarbeitet werden, um die entsprechende Parkplatzgröße zu erreichen.

Konzept

Bauabschnitte

Trotz der Baumaßnahmen soll das Gemeindeleben nicht beeinträchtigt werden. Deshalb werden der Umbau und die Erweiterung in zwei große Bauabschnitte unterteilt.

Im ersten Bauabschnitt erfolgte der Anbau eines neuen Pfarrsaals und weiterer Gruppenräume an das bestehende alte Pfarrheim. Der feierliche Spatenstich dafür konnte am 6. Mai 2011 gefeiert werden. Im Sommer 2012 fand die Einweihungsfeier des Erweiterungsbaus statt.

Anschließend wurde mit den Sanierungsarbeiten im ehemaligen Pfarrheim begonnen.

Im Januar 2014 konnte das Pfarrbüro in die sanierten und umgebauten Räume des alten Pfarrheims einziehen. In diesem "alten Teil" des Pfarrheims befinden sich seitdem auch die Büros der hauptamtlichen Mitarbeiter:innen unserer Pfarrei.

 

Finanzierung des Neu-/Umbaus

Im Jahr 2010 erfolgte die Freigabe von der Erzdiözese München-Freising (Baureferat) und der Stadt München (Lokalbaukommission). Es wurde eine Bausumme von € 3,75 Millionen genehmigt.

Von den insgesamt € 3,75 Millionen, die der Um- und Neubau des Pfarrheims und der damit einhergehende Umzug des Pfarrbüros kosten wird, werden € 2,5 Millionen von der Erzdiözese München-Freising getragen, die restlichen € 1,25 Millionen (ein Drittel) mussten von uns, von der Gemeinde St. Emmeram, aufgebracht werden. Auch wenn sich dies verschwindend gering anhört angesichts der Zahlen, die von Politikern tagtäglich für Stützungsmaßnahmen und Rettungsschirme genannt werden, so ist es doch eine gewaltige Herausforderung für unsere Gemeinde. Gott sei Dank besaß die Kirchenstiftung St. Emmeram aber nördlich der Kirche ein Grundstück, das für die Finanzierung herangezogen werden konnte.

Das Ziel war es, dass möglichst wenig der vorhandenen Fläche für die Finanzierung des Pfarrheims verwendet werden muss und dass die verwertete Fläche einem gemeinnützigen Zweck dienen soll. Dies ist gelungen, indem ein an die Ostpreussenschule angrenzendes Drittel dieses Grundstücks an die Stadt München verkauft wurde, die auf dieser Teilfläche eine Kinderkrippe errichtet hat. Aus dieser Maßnahme konnten wir einen Finanzierungsanteil von rund € 800.000 verwenden und damit fast zwei Drittel der Finanzierung sicherstellen.

Darüber hinaus hatte die Pfarrei im Laufe der vergangenen Jahre Rücklagen bilden können, die wir zum Teil nach stiftungsrechtlicher Genehmigung für das Projekt verwenden durften. Diese Rücklagen beliefen sich auf € 100.000.

Damit blieb letztendlich noch ein Rest von € 350.000, der Jahre hinweg durch Spenden und durch handwerklichen Eigenleistungen von Pfarrangehörigen finanziert werden musste. Zur Spendenwerbung fand eine Vielzahl von kleinen und großen Aktionen statt (Fastenessen, Herbstfest, Brennholzaktion, Christbaumverkauf, Ostermarkt, Fest der Gruppierungen, Weißwurstversteigerung, Adventsbasar, Aktion Apfelpressen, Kleinkunstabend, Krimidinner und vieles mehr!)

Wir sind stolz darauf, dass wir durch diese vielen Teilbeträge unser neues Pfarrheim verwirklichen konnten!